Web 2.0-Internet zum Machen und Mitmachen bedeutet auch für den Lernenden eine Veränderung seines Wissenserwerbs und -transfers. Es wird auch von einer Veränderung vom Lernmodus gesprochen: believe mode, der Lernmodus des transferierten Expertenwissen, wird zu einem design Mode, dem Lernen durch Kollaboration. Der Lernende folgt in entsprechenden Social Media- Umgebungen nicht mehr blind Instruktionen, sondern erarbeitet durch Selbstorganisation, offenen Austausch und sogenannten Weisheit der Vielen Wissen, das für jedermann zugänglich sein soll. Ob in Blogs, Wikis oder durch Foren-Diskussionen, der Lernprozess verlässt den eigenen Schreibtisch, ohne dass sich der Lernende von diesem erhebt.
Ein Potential, dass in dieser Bewegung liegt, lässt sich mit dem Begriff learning community umschreiben. Der Einzelne profitiert vom Wissen der Masse und so bildet sich im web 2.0. eine Expertise, die nicht einem einzelnen Individuum gilt, sondern dem kulminierten Wissen einer Gruppe, die von jedem ein bisschen weiß. Dieser Umstand macht aus dem Wissenserwerb einen dynamischen Prozess, der von den digital natives nahezu unkontrollierbar umgesetzt wird. Einige Bildungsanbieter, wie die Social Media Akademie, nutzen die Möglichkeiten des web 2.0. für ein kooperatives Lernverhalten. Gerade auf Plattformen wie Facebook oder Twitter ist ein intensiver Kontakt und Austausch der Lernenden möglich. Dies inkludiert auch gegenseitige Hilfe, Austausch von interessanten Links zum Thema oder ein schnelles Beantworten der Fragen. Solche Tools, die man im web 2.0. findet können ein progressives Lernverhalten zur Folge haben und nicht zuletzt durch ihren Spaßfaktor eine Bereicherung für Lernangebote sein.
http://www.basicthinking.de/blog/2010/10/25/social-media-learning-der-einsatz-von-social-media-techniken-beim-digitalen-lernen/
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